Der erstmals 2006 veröffentlichte Climate Risk Index (CRI) ist einer der am längsten bestehenden Indizes, die jährlich erscheinen und Klimaauswirkungen messen. Der CRI untersucht, wie stark sich klimabedingte Extremwetterereignisse auf verschiedene Länder auswirken. Dabei misst er, welche Folgen die eingetretenen Ereignisse für die Länder haben.
Der Index ordnet rückblickend die Länder nach wirtschaftlichen und menschlichen Auswirkungen (Todesopfer sowie insgesamt betroffene Menschen). Das am stärksten betroffene Land steht an erster Stelle.
Sengende Hitze, heftige Regenfälle, verheerende Waldbrände, tödliche Überschwemmungen und zerstörerische Stürme: Diese Arten von Extremwetterereignissen sind weltweit zu einer neuen Normalität geworden. Der CRI 2026 bringt die steigenden Kosten des Nicht-Handelns ans Licht. Er verdeutlicht den immer höheren menschlichen und wirtschaftlichen Tribut, den Extremwettereignisse fordern.
Von 1995 bis 2024 starben bei über 9.700 Extremwetterereignissen mehr als 832.000 Menschen. Die direkt verursachten wirtschaftlichen Schäden beliefen sich auf fast 4,5 Billionen US-Dollar (inflationsbereinigt). Die Zahlen belegen, dass die Häufigkeit und Intensität klimabedingter Katastrophen weiter zunimmt und Klimaschutzmaßnahmen dringend erforderlich sind.