Aktuelles zum Thema

Milchseen und Butterberge – die erinnern uns an die 1980er Jahre, könnten uns nun aber erneut drohen. Die EU will die Milch quoten abschaffen, damit die Produktion boomt und der Export europäischer Milch floriert. Und weil das nicht reicht, wird mit Exportsubventionen nachgeholfen. Das macht die Preise kaputt – in Europa wie auf dem Weltmarkt.

Die Zahl der Hungernden in der Welt hat zum Zeitpunkt der Bundestagswahl einen Höchststand von über 1 Milliarde erreicht. Beschlüsse der Staatengemeinschaft auf den Welternährungsgipfeln 1996 und 2002, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren, sind in weite Ferne gerückt.

Die Weltmarktpreise für Lebensmittel sind in den Jahren 2007 und 2008 dramatisch angestiegen. Viele Arme in Entwicklungsländern können sich daher nicht mehr ausreichend Grundnahrungsmittel leisten, und die Zahl der Hungernden in der Welt ist deutlich angestiegen. Die gemeinsame Studie von Brot für die Welt und Germanwatch beleuchtet die Auslöser für die veränderten Weltmarktpreise.

Dieses Hintergrundpapier zeigt globale Herausforderungen für die Landwirtschaft auf und diskutiert die Wirkungen von agrarpolitischen Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen. Es bezieht die Ergebnisse zweier aktueller Fallstudien ein und berücksichtigt die Ergebnisse internationaler Untersuchungen wie dem Weltagrarbericht IAASTD (International Assessment of Agricultural Science and Technology for Development) und dem Weltentwicklungsbericht 2008 der Weltbank "Agriculture for Development".

Dieses Hintergrundpapier zeigt globale Herausforderungen für die Landwirtschaft auf und diskutiert die Wirkungen von agrarpolitischen Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen. Es bezieht die Ergebnisse zweier aktueller Fallstudien ein und berücksichtigt die Ergebnisse internationaler Untersuchungen wie dem Weltagrarbericht IAASTD (International Assessment of Agricultural Science and Technology for Development) und dem Weltentwicklungsbericht 2008 der Weltbank "Agriculture for Development".

In den letzten zwei Jahren ist die Zahl der Hungernden weltweit drastisch auf fast eine Milliarde Menschen gestiegen. Ernährungssicherheit und Landwirtschaft sind damit wieder ins Zentrum der entwicklungspolitischen Debatte gerückt. Deutlich wird dies auch an einer Reihe von umfangreichen Strategiepapieren...

Der Klimawandel droht, die derzeit ohnehin angespannte Welternährungssituation weiter zu verschärfen. Der vierte Fortschrittsbericht des Weltklimarates IPCC kommt - basierend auf der Auswertung wissenschaftlicher Studien - zu einer kritischen Beurteilung der möglichen Folgen des Klimawandels auf Ernährungssicherheit und Agrarproduktion.

Nach Ansicht von Entwicklungshilfeexperten belegt das Scheitern des Krisentreffens zur Rettung des Welthandelsabkommen am Dienstagabend die Notwendigkeit eines Neuanfangs in der internationalen Handelspolitik. Dies haben die evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Evangelischer Entwicklungsdienst sowie die Nord-Süd-Initiative Germanwatch gefordert, nachdem sich die Minister bei ihrem Treffen zur Welthandelsorganisation (WTO) in Genf nicht auf einen Schutzmechanismus für die Landwirtschaft in Entwicklungsländern einigen konnten.

Eine Einigung beim informellen Ministertreffen der WTO in Genf steht weiter auf der Kippe. Zentraler Streitpunkt ist der Schutz der Ernährungssicherheit von Kleinbauern in Entwicklungsländern. Nach Ansicht der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch darf dieses zentrale Anliegen nicht handelspolitischen Interessen untergeordnet werden.

Die aktuellen Verhandlungen beim Ministertreffen der WTO in Genf kommen kaum voran. Echte Zugeständnisse der Industrieländer bleiben Mangelware oder bleiben unterhalb des eigentlich Erforderlichen. Die EU will an den besonders entwicklungsschädlichen Exportsubventionen für Agrarprodukte möglichst lange festhalten.