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Blog-Beitrag von Renato Redentor Constantino (Direktor des Instituts für Klima und nachhaltige Städte iCSC), Februar 2017
Ein Bündnis der G20-Staaten mit den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Staaten und ihrer Ministergruppe V20 auf Augenhöhe? Das ist möglich und Deutschland sollte einen formalen G20-V20-Dialog auf den Weg bringen – im Interesse des Pariser Klimavertrags. Für viele der vom Klimawandel besonders bedrohten Staaten ist Klimapolitik eine Frage des Überlebens. Deswegen gehen die im Climate Vulnerable Forum (CVF) zusammengeschlossenen besonders verletzlichen Staaten in den Klimaverhandlungen immer wieder voran. Die G20, die Gruppe der größten Emittenten, sträubt sich hingegen nach wie vor, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.
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Blog-Beitrag von Tobias Reichert, Februar 2017
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat mit den "Eckpunkten für einen Marshallplan mit Afrika" ein in weiten Teilen überzeugendes Plädoyer für eine Neuordnung der Beziehungen zwischen der EU und Afrika vorgelegt. Die wenn auch kurze Analyse der Gründe für die krisenhafte Situation vieler afrikanischer Staaten (S. 7-9) erkennt die historische Verantwortung Europas durch den Kolonialismus ausdrücklich an, und geht auch auf aktuelle Probleme wie das Verhalten internationaler Konzerne bezüglich Umwelt und Menschenrechten sowie der Steuervermeidung ein. Auch die europäische Politik habe sich zu stark an kurzfristigen Wirtschafts- und Handelsinteressen orientiert. Die Eliten Afrikas haben dem meist nicht nur nichts entgegengesetzt, sondern die Probleme durch Kapitalflucht, Raubbau an natürlichen Ressourcen und Unterdrückung der Zivilgesellschaft noch verschärft.
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Blog-Beitrag von Christoph Bals, 24. Januar 2017
Wenige Tage nach ihrem Amtsantritt startet die Regierung Trump offenbar den Versuch, unliebsame WissenschaftlerInnen mundtot zu machen. Die von Trump eingesetzte neue Führung der US-Umweltagentur EPA hat laut US-Medienberichten in einer Aktennotiz angeordnet, alle Zuwendungen und Verträge auszusetzen; davon sind auch viele Forschungsvorhaben betroffen. Im US-Landwirtschaftsministerium wurde Wissenschaftlern der Forschungsabteilung unterdessen per Dienstanweisung untersagt, die Ergebnisse ihrer Arbeit öffentlich zu kommunizieren.
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Blog-Beitrag von Laura Schäfer, 2016
Parabolspiegel soweit das Auge reicht - in der marokkanischen Wüste am Rand von Ouarzazate baut Marokko das größte thermische Solarkraftwerk der Welt. Mit einer Fläche von 3000 Hektar (etwa 4300 Fußballfeldern) und einer installierten Leistung von 580 MW kann das Kraftwerk bald über eine Million Menschen mit Strom versorgen. Ein Teil der Anlage ist bereits fertig gestellt. Noor 1 - Noor heißt Licht auf Arabisch - kommt mit seinen 537 000 Parabolspiegeln bereits auf eine installierte Leistung von 160 MW.
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Blog-Beitrag von Enrique Maurtua Konstantinidis (FARN & CAN International), Dezember 2016
One of the greatest challenges the new government in Argentina is currently facing is the ongoing energy crisis. In response, the South-American nation has started to rapidly expand renewable generation. This strategy also pays off internationally for Argentina, who will take over the G20 presidency from Germany in December 2017.
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Blog-Beitrag von Sönke Kreft, November 2016
Die globale Klimakrise ist ein Fakt und nimmt zunehmend Einfluss auf die Lebensbedingungen eines Großteils der Menschheit. Das Paris-Abkommen ist bisher der ernsthafteste Versuch, dieser Krise ein Kooperationsmodel der Staaten entgegenzustellen. Beim Klimagipfel in Marrakesch hat sich nun zumindest vorläufig gezeigt, dass das in seiner genauen Relevanz noch nicht absehbare Trump-Beben nach der US-Wahl diesen kooperativen Ansatz nicht umstoßen konnte. Im Gegenteil...
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Blog-Beitrag von Hongyu Guo (Greenovation Hub) und Dr. Gerrit Hansen (Germanwatch), November 2016
„Grüne“ Investitionen haben weltweit Konjunktur. Auch die G20 hat den Finanzsektor als Wegbereiter für eine globale Wende zu mehr Umwelt- und Klimaschutz entdeckt. Was kann die am 1. Dezember beginnende deutsche G20-Präsidentschaft dazu beitragen, das globale Finanzsystem in den Dienst nachhaltiger, klimafreundlicher Entwicklung zu stellen?
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Blog-Beitrag von Jens Klawitter und Lutz Weischer, Oktober 2016
Beim Klimagipfel in Paris im vergangenen Dezember wurde nicht nur ein neues globales Abkommen verabschiedet, sondern auch eine Reihe von Initiativen gestartet, die kurzfristig und konkret zu mehr Klimaschutz beitragen sollen. Besonders interessant ist die Africa Renewable Energy Initiative (AREI), die auch von Deutschland unterstützt wird. Diese verfolgt langfristig das Ziel, allen AfrikanerInnen den Zugang zu moderner und nachhaltiger Energie zu ermöglichen und wirtschaftliche Entwicklung in den afrikanischen Staaten auf Grundlage erneuerbarer Energien zu fördern. Wenn in wenigen Wochen der nächste UN-Klimagipfel in Marokko – einem der Vorreiterländer für erneuerbare Energien auf dem afrikanischen Kontinent – beginnt, dann wird diese Initiative wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. In diesem Blogbeitrag geben wir einen kurzen Überblick zum Diskussionsstand rund um die Initiative und erneuerbare Energien in Afrika.
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Blog-Beitrag von Gerrit Hansen, Oktober 2016
Vom 17. bis 20. Oktober trafen sich die Delegierten des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderung - oder kurz Weltklimarat - zu dessen 44. Sitzung (IPCC 44) in Bangkok. Der mit am meisten Spannung erwartete Tagesordnungspunkt bestand in der Verabschiedung von Inhalt, Struktur und Arbeitsplan des für das Jahr 2018 geplanten IPCC-Sonderberichtes zu den Folgen von 1,5-Grad-Erwärmung gegenüber vorindustriellen Bedingungen und über die mit einer solchen Erwärmung konsistenten Treibhausgas-Emissionen (kurz SR 1.5°). Der Auftrag hierzu war im Dezember 2015 von der Klimarahmenkonvention im Paris-Abkommen formuliert und bei der vorhergehenden Plenarsitzung 43 in Nairobi im April vom IPCC mit einem Zusatz angenommen worden, der den Kontext für den Bericht betont: Stärkung globaler Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen, nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung.
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Blog-Beitrag von Sanjay Vashist (Climate Action Network South Asia), Oktober 2016
India made the world news today, on October 2nd - Gandhi's brithday, a special day for India - by submitting its ratification of the Paris climate agreement to the United Nations. With India formally joining the agreement, it not only accepts its obligations under the agreement, but also brings the agreement one step further towards entry into force. Ratification by India signals a new, more active role, in international climate policy, building on progress achieved at the domestic level. The coming years will be crucial to confirm India's development path in a greener and more sustainable direction. Partnerships with countries like Germany will be essential to enable this transformation.

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