Aktuelles zum Thema

Publikation
26.01.2023
Bewertung des Verhandlungsergebnisses zwischen EU-Parlament, Rat und Kommission

Die EU hat sich im Dezember 2022 auf den weltweit ersten CO2-Grenzausgleich geeinigt – ein Meilenstein der europäischen Klimapolitik. Das Instrument soll den bisher stockenden Klimaschutz in der Schwerindustrie beschleunigen. Was wurde in den kontroversen Verhandlungen konkret beschlossen und wie bewertet Germanwatch den erzielten Kompromiss? Dieses Kurzpapier fasst die wichtigsten Verhandlungsergebnisse zusammen und weist auf kritische Punkte hin.

Pressemitteilung
18.12.2022
Neuer EU-Emissionshandel für Gebäude und Verkehr sowie Reform des alten Emissionshandels sind wichtige Meilensteine / „Klimazoll“ unnötig verwässert / Regierung muss Hausaufgaben bei Mobilitätswende und Sanierung machen

Die Einigung der EU auf eine Reform des Emissionshandels für Energie und Industrie sowie auf einen ergänzenden Emissionshandel für Gebäude und Verkehr ist nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch ein wichtiger Schritt für die europäische Klimapolitik. Er ist jedoch kleiner ausgefallen als es nötig gewesen wäre. „Die EU macht einen wichtigen Schritt in eine ambitioniertere Klimapolitik. Unnötige Verwässerungen und Verzögerungen - gerade auch vom Bundeskanzerlamt vorangetrieben - verhindern aber einen Sprung“, bilanziert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Meldung
13.12.2022
Offener Brief an die französische und deutsche Regierung
Derzeit wird auf europäischer Ebene über das „Fit for 55“-Paket verhandelt. Das Ziel: Bis 2030 sollen in der EU mindestens 55% Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 eingespart werden. In einem offenen Brief fordert Germanwatch gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Deutschland und Frankreich eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen Paris und Berlin bei den laufenden Trilogverhandlungen.
Pressemitteilung
06.12.2022
Germanwatch sieht Aufbruch in einigen Politikfeldern - Koalition ist jedoch noch weit entfernt vom versprochenen Kurs zum Einhalten des 1,5 Grad-Limits / Klimapolitische Reputation von Olaf Scholz in Gefahr

Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch zieht zum Ende des ersten Regierungsjahres der Ampelkoalition eine gemischte klimapolitische Bilanz. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Im Vergleich zur Vorgängerregierung macht die Ampel im Bereich der Erneuerbaren Energien und der nationalen sowie internationalen Klimapolitik vieles besser. Noch ist die Regierung aber weit entfernt vom wissenschaftlich Notwendigen und dem im Koalitionsvertrag Versprochenen. Völlig unzureichend ist die Politik im Verkehrssektor, da sich der zuständige Minister Wissing gesetzeswidrig weigert, ein Maßnahmenpaket vorzulegen, das die gewaltige Lücke zum Einhalten des Klimaschutzgesetzes schließen kann.“

Pressemitteilung
20.11.2022
UN-Klimakonferenz COP27: Germanwatch lobt Durchbruch bei Fonds für Schäden und Verluste – jedoch schwierige Verhandlungen im kommenden Jahr absehbar / Angriff der fossilen Lobby weitestgehend abgewehrt / Aufruf zur Veränderung der globalen Finanzarchitektur

Im rauen Fahrwasser der aktuellen Weltlage bleibt der Kahn „Klimaschutz“ nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch gerade noch auf Kurs. „Manche auf dem Weltklimagipfel wollten angesichts geopolitischer Spannungen das Pariser Klimaabkommen versenken. Durch den gemeinsamen Einsatz progressiver Länder und der Zivilgesellschaft konnte das im Wesentlichen abgewendet werden“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Das 1,5 Grad-Limit bleibt das elementare Ziel im globalen Klimaschutz – und es ist noch immer erreichbar.“

Pressemitteilung
14.11.2022
Gemeinsame Pressemitteilung Germanwatch und NewClimate Institute - Klimaschutz-Index 2023: Dänemark, Schweden und Chile an der Spitze – große Öl- und Gasproduzenten Schlusslichter / China größter Absteiger, nun gleichauf mit USA in schlechtester Kategorie / Deutschland rutscht trotz verbesserter Klimapolitik um drei Plätze auf Rang 16

Die Energiepreiskrise zeigt derzeit eindrücklich, wie abhängig die Welt noch immer von fossilen Energieträgern ist. Doch es gibt eine Reihe von Staaten, die sich durch ambitionierte Schritte im Klimaschutz und einen zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien eine bessere Ausgangsposition erarbeitet haben als andere. Der heute von Germanwatch und dem NewClimate Institute veröffentlichte Klimaschutz-Index 2023 (CCPI) zeigt diese Vorreiter, aber auch diejenigen, die noch Nachholbedarf haben.

Pressemitteilung
03.11.2022
78 Prozent der deutschen Arbeitnehmer:innen schreiben Unternehmen eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Klimakrise zu / Klimaschäden des Flugverkehrs dreimal so groß wie bisher häufig bilanziert / Um geschäftliche Flugreisen zu reduzieren, sehen 69 Prozent Reduktionsziele als zentral an

Sieben von zehn Geschäftsreisenden in Deutschland haben ihre Flugreisen seit Beginn der Pandemie eingeschränkt. Noch mehr Beschäftigte (75 Prozent) sind der Meinung, dass Unternehmen deutlich mehr tun müssen, um Emissionen aus Geschäftsreisen zu reduzieren. Dies sind einige Kernergebnisse einer aktuellen Umfrage der Kampagne Travel Smart, durchgeführt von Ipsos unter knapp 2.500 Arbeitnehmer:innen in Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich und Spanien.

Pressemitteilung
03.11.2022
Germanwatch zur COP27: Staatengemeinschaft muss trotz Spannungen für Klimaschutz zusammenrücken / Finanzierung für Schäden und Verluste als Zeichen echter Solidarität erforderlich / Menschenrechtslage im Gastgeberland Ägypten wird ebenfalls zu wichtigem Thema

Die am Sonntag beginnende Weltklimakonferenz COP27 findet unter extrem herausfordernden geopolitischen Vorzeichen statt. Aber gerade die Vielzahl verschiedener, eng miteinander verknüpfter Krisen erfordert nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch bei der COP27 echte Schritte zur Einhaltung des 1,5-Grad-Limits und zur solidarischen Bewältigung der Auswirkungen der Klimakrise. „Die Staatengemeinschaft muss zeigen, dass sie trotz aller Spannungen bei der Überlebensaufgabe Klima zusammenrückt. Deutschland und alle Staaten müssen die hohen fossilen Energiepreise zur Beschleunigung der Energiewende nutzen,“ betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer bei Germanwatch.

Publikation
02.11.2022
Drei Empfehlungen für den Aufbau eines erfolgreichen internationalen Marktes für grünen Wasserstoff

Die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff in industriellem Maßstab und zu erschwinglichen Preisen wird über die Aussichten der Dekarbonisierung der Industrie entscheiden. Was sind die notwendigen Schritte für die EU und andere G7-Staaten, um einen erfolgreichen Markt für grünen Wasserstoff voranzutreiben? Germanwatch und die StiftungKlimawirtschaft haben zu diesem Thema eine Diskussion zwischen Akteuren aus Zivilgesellschaft, Industrie, Politik und Think Tanks organisiert. In unserem Empfehlungspapier fassen wir unsere drei wichtigsten Empfehlungen zusammen.

Publikation
21.10.2022
Erwartungen an die COP27

Dieses Hintergrundpapier gibt einen Überblick über die wichtigsten Verhandlungsthemen des 27. Klimagipfels (COP27), der vom 6. bis 18. November im ägyptischen Scharm El-Scheich stattfinden wird. Schon jetzt ist klar: Die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs werden auch die Weltklimakonferenz dominieren. Gleichzeitig sollte allen Teilnehmenden bewusst sein, dass Klimawandelfolgen keine Rücksicht auf die geopolitische Lage nehmen.

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Bereichsleiter Deutsche und Europäische Klimapolitik
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