Globus wird von vielen Händen gehalten | Foto: Joachim Wendler via Fotolia.com

Weltweite Klima- und Energiesicherheit bedarf internationaler Strategien. Das Verhandeln im Rahmen der UNO gehört ebenso hierzu wie Koalitionen von Vorreiter-Staaten. Grundlage hierfür müssen wissenschaftliche Erkenntnisse bleiben. Unsere Zielsetzung: Die Entwicklungschancen der Ärmsten zu erhalten. 

Aktuelles zum Thema

Pressemitteilung
28.02.2022
Zweiter Teil des IPCC-Reports: Germanwatch sieht klaren Auftrag an Bundesregierung – Internationale Klimafinanzierung und bessere Bewältigung von Klimafolgen gehören auf Tagesordnung des G7-Gipfels

Germanwatch fordert konkrete politische Konsequenzen aus dem heute veröffentlichten zweiten Teil des 6. Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC. „Die Klimakrise ist schon heute von zerstörerischem Ausmaß – sie fordert Menschenleben, treibt ökonomische Kosten in die Höhe, verschärft Konflikte und gefährdet Menschenrechte weltweit. Steigende Emissionen werden diese Lage massiv verschärfen. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung sieht der IPCC sogar einem hohen Risiko ausgesetzt“, sagt Vera Künzel, Referentin für Anpassung an den Klimawandel und Menschenrechte bei Germanwatch. „Das Problem ist: Die internationale Finanzierung von Anpassung an die Folgen der Klimakrise und der Umgang mit nicht mehr vermeidbaren Schäden und Verlusten stehen in keinem Verhältnis zu dieser drastischen Realität.“

Pressemitteilung
18.02.2022
EU-AU-Gipfel: Staats-und Regierungschefs der Europäischen und der Afrikanischen Union einigen sich auf Partnerschaften / Koordinierter Ansatz für erneuerbare Energien und sozial gerechte Energiewende in Afrika zentral / Wichtige Absage an fossiles Gas bleibt aus

Die Umwelt-und Entwicklungsorganisation Germanwatch bewertet die Ergebnisse des heute zu Ende gegangenen Gipfels von Europäischer und Afrikanischer Union als überwiegend positiv – allerdings mit dem großen Manko, dass fossilem Gas keine klare Absage erteilt wurde. Besonders positiv sind die angekündigten Klima- und Energiepartnerschaften unter anderem mit Senegal, Ägypten und der Elfenbeinküste.

Publikation
16.02.2022
Die deutsche G7-Präsidentschaft – eine Chance, die Klimafinanzierung zu verbessern
Die G7-Staaten gehören zu den führenden Industrienationen und haben historisch gesehen am meisten zum Klimawandel beigetragen. Damit kommt ihnen eine besondere Verantwortung zu – auch bei der Klimafinanzierung. Nachdem die bisherigen finanziellen Zusagen nicht eingehalten wurden, bietet die deutsche G7-Präsidentschaft nun die Chance, neue Absprachen zu treffen. Vor diesem Hintergrund formulieren wir in diesem Policy Brief fünf zentrale Forderungen an die G7.
Publikation
14.02.2022
Prinzipien für die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) im Nexus von Urbanisierung und Klimawandel
In der anlaufenden Dekade der Implementierung haben die öffentlichen Entwicklungsbanken die Chance, auf Ziele und Absichtserklärungen mit Taten zu folgen. Die am schnellsten wachsende Entwicklungsbank der Welt, die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB), spielt eine entscheidende Rolle für Infrastrukturinvestitionen in Asien, wo der Großteil der zukünftigen Infrastrukturprojekte stattfinden wird. Den Herausforderungen der Mega-Trends Urbanisierung und Klimawandel muss mit Bedacht auf besonders verwundbare Bevölkerungsgruppen begegnet werden. Dafür liefert dieser Bericht eine Analysemethode, basierend auf sieben Prinzipien, um die urbane Transformation nachhaltig und inklusiv zu stärken.
Meldung
14.02.2022
Anlässlich des sechsten Gipfeltreffens der Afrikanischen Union (AU) und der Europäischen Union (EU) am 17. und 18. Februar 2022 haben Organisationen der afrikanischen und europäischen Zivilgesellschaft (Civil Society Organisation - CSO) ein Statement mit energie-und klimapolitischen Empfehlungen für eine transformative Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen Afrika und der EU geschrieben.
Pressemitteilung
14.02.2022
EU-AU-Gipfel: Germanwatch fordert gemeinsam mit 63 zivilgesellschaftlichen Organisationen aus Afrika und Europa eine verstärkte und entwicklungsorientierte Klima- und Energiezusammenarbeit

Zwischen der Europäischen Union (EU) und der Afrikanischen Union (AU) braucht es nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch dringend eine deutlich ambitioniertere klima- und energiepolitische Zusammenarbeit. Der sechste EU-Afrika-Gipfel, der am 17. und 18. Februar 2022 unter französischem und senegalesischem Vorsitz in Brüssel stattfindet, kann dafür die Weichen stellen. „Dies ist ein entscheidender Moment, die Grundlage für eine erneuerte und auf gegenseitigem Vertrauen beruhende Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen der Afrikanischen und der Europäischen Union zu schaffen“ kommentiert Kerstin Opfer, Referentin für Energiepolitik & Zivilgesellschaft in Afrika.

Pressemitteilung
09.02.2022
Germanwatch sieht große Chancen in Ernennung Jennifer Morgans zur Sonderbeauftragten für internationale Klimapolitik – Bundesregierung muss nun ressortübergreifende Strategie für Klimaaußenpolitik erarbeiten

Nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch stehen mit der heute vorgesehenen Ernennung Jennifer Morgans zur Sonderbeauftragten für internationale Klimapolitik die Chancen gut, dass ein Aufbruch zu einer deutlich wirksameren Klimaaußenpolitik gelingt. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Strategisch, wissenschaftsbasiert, empathisch - Jennifer Morgan ist eine der erfahrensten und kenntnisreichsten Stimmen bei internationalen Klimaverhandlungen. Mit ihrer Ernennung beweist Außenministerin Baerbock den Mut, eine kritische und unabhängige zivilgesellschaftliche Perspektive in die Bundesregierung zu holen."

Pressemitteilung
02.02.2022
Germanwatch kritisiert finalen EU-Kommissionsentwurf zur Einstufung von Erdgas und Atom als „nachhaltig“ scharf / Ampel-Koalition gibt mit Forderung nach Aufweichung der Gaskriterien klimapolitisch schlechte Figur ab / EU-Parlament entscheidet nun über Zukunft des Instruments

Nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch droht der EU-Taxonomie ein schwerer Glaubwürdigkeitsverlust. Grund ist der heute veröffentlichte finale Taxonomie-Entwurf der EU-Kommission, der die Aufnahme von Atomenergie und Erdgas in die Kriterien für nachhaltige Aktivitäten vorsieht. „Die EU-Kommission gibt sich bei der Frage um Atom und Erdgas in der Taxonomie völlig beratungsresistent. Sie ignoriert die wissenschaftsbasierten Vorschläge des eigenen Beratungsgremiums," kommentiert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Publikation
26.01.2022
Grüne Wasserstoffproduktion und Power-to-X-Produkte – Perspektiven aus der Zivilgesellschaft
Der afrikanische Kontinent ist mit den schwerwiegenden Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert und bemüht sich gleichzeitig, eine flächendeckende Stromversorgung für die Bevölkerung aufzubauen. Grüner Wasserstoff kann dabei für die nachhaltige, sozioökonomische Entwicklung afrikanischer Länder potenziell von großem Nutzen sein. Dieses Positionspapier analysiert die Chancen und Risiken, die mit der Entwicklung von grünem Wasserstoff und der Power-to-X-Technik verbunden sind, sowie die Ausgangslage und Trends auf dem afrikanischen Kontinent. Es empfiehlt Maßnahmen, um mögliche Ungerechtigkeiten und negative Auswirkungen zu minimieren und den Nutzen für die grüne, sozioökonomische Entwicklung zu maximieren.
Pressemitteilung
24.01.2022
Germanwatch begrüßt Fokus auf Klimaschutz - globaler Klima-Club darf aber nicht einzige relevante Initiative bleiben / Angestrebter Fortschritt bei Unterstützung für die Ärmsten und Verletzlichsten muss konkreter werden

Die Umwelt-und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt, dass die Bundesregierung Klimaschutz und Nachhaltigkeit unter dem Slogan „von der Ambition zur Umsetzung“ zu einem Kernthema ihrer G7-Präsidentschaft macht. „Es ist richtig, dass die Bundesregierung Klimaschutz mit attraktiver, zukunftsfähiger Wirtschafts- und Handelspolitik verknüpft. Sie zeigt dies deutlich mit ihren G7-Prioritäten und der am klarsten benannten Initiative des Programms: dem globalen Klima-Club“, sagt David Ryfisch, Leiter des Teams Internationale Klimapolitik bei Germanwatch.