Gewerbe Vietnam

Während Unternehmen oft von der Globalisierung profitieren, sind die negativen Auswirkungen globalen Wirtschaftens für Menschen und Umwelt häufig katastrophal. Germanwatch setzt sich dafür ein, dass Politik und Unternehmen ihrer Verantwortung nachkommen, die Menschenrechte zu schützen und zu achten.

Unternehmensverantwortung – was heißt das?

Germanwatch setzt sich dafür ein, dass die Politik wirksame Regeln schafft, damit Unternehmen menschenrechtliche und ökologische Standards weltweit einhalten und Betroffene ihre Rechte einfordern können. Wir engagieren uns auch für eine gerechte Ressourcenpolitik und legen dabei einen besonderen Fokus auf den IT-Sektor. Mit einem Fokus auf Berlin beschäftigen wir uns damit, wie zukunftsfähiges Wirtschaften auf Landesebene möglich sein kann.

In unserer Multimedia-Präsentation >> Auf den Spuren der globalisierten Wirtschaft (externer Link) erklären wir mit vielen Beispielen die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Menschenrechten und gehen dabei auf unsere Forderungen ein:

Aktuelles zum Thema

Pressemitteilung
17.04.2023
Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer beliefern Unternehmen und Staaten, denen schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Germanwatch, Misereor, Transparency Deutschland und GegenStrömung fordern, dass das EU-Lieferkettengesetz auch solche Fälle in den Blick nimmt.

Eine heute veröffentlichte Studie von Germanwatch, Misereor, Transparency Deutschland und GegenStrömung zeigt: Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau beliefert zum Teil Unternehmen und Staaten, denen schwere Menschenrechtsverletzungen und Umweltschutzverstöße vorgeworfen werden. Kurz vor der Abstimmung im Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments fordern die Organisationen, das EU-Lieferkettengesetz so zu gestalten, dass die gesamte Wertschöpfungskette in den Blick genommen wird.

Publikation
14.04.2023
Warum die nachgelagerte Lieferkette nicht ausgelagert werden darf

Deutsche Maschinen sind ein Exportschlager. Das hat auch Schattenseiten: Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus beliefern zahlreiche Sektoren, in denen es immer wieder zu massiven Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden kommt – und ihre Produkte und Dienstleistungen spielen dabei teilweise eine nicht unerhebliche Rolle. Diese Studie formuliert Empfeh­lungen, wie Unternehmen dieser Ver­antwortung gerecht werden können und wie bestehende Regulierungs­lücken in Deutschland und der EU geschlossen werden sollten.

Pressemitteilung
16.03.2023
Germanwatch lobt Einbezug der gesamten Wertschöpfungskette, fordert aber Verbesserungen, um Rohstoffbedarf zu verringern und Bevölkerung besser zu beteiligen

Verbesserungsbedarf in zentralen Punkten sieht Germanwatch beim heute von der EU-Kommission vorgestellten Entwurf für ein Gesetz zu kritischen Rohstoffen (Critical Raw Materials Act). „Wir brauchen ein ambitioniertes europäisches Gesetz zu kritischen Rohstoffen. Dieses muss auch dazu dienen, den grünen Umbau der Wirtschaft voranzutreiben und Klimaneutralität in Europa bis spätestens 2050, in Deutschland schon bis 2045, zu erreichen. Der heute vorgelegte Gesetzentwurf ist zu einseitig auf Versorgungssicherheit ausgerichtet. Er geht kaum auf die Notwendigkeit ein, auch die Nachfrage nach kritischen Rohstoffen zu reduzieren - etwa im Kontext der erforderlichen schnellen Elektrifizierung von Mobilitäts- und Gebäudesektor“, kommentiert Viktoria Reisch, Referentin für Ressourcenpolitik und Rohstofflieferketten bei Germanwatch.

Publikation
13.03.2023
Sorgfaltspflichten für nachgelagerte Wertschöpfungsketten: Ein Must-have für das Europäische Lieferkettengesetz

Die Debatte um Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten ist aktueller denn je: Auf EU-Ebene wird derzeit die Ausgestaltung eines europäischen Lieferkettengesetzes diskutiert. Gemeinsam mit der Initiative Lieferkettengesetz, SOMO, Swedwatch und der Heinrich-Böll-Stiftung zeigen wir in diesem kurzen Positionspapier auf, warum Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten notwendig sind und wie sie implementiert werden können. Zudem geben wir zentrale Empfehlungen für das EU-Lieferkettengesetz.

Publikation
03.03.2023
Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten in der europäischen Bergbaumaschinenindustrie

Europäische Hersteller von Bergbaumaschinen beliefern und kooperieren mit Minen, welche für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung bekannt sind. Dies ist auch deshalb möglich, weil sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet sind, menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken in ihrer nachgelagerten Wertschöpfungskette zu adressieren. In unserer englischsprachigen Studie zeigen wir die Notwendigkeit von menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten im Bergbaumaschinensektor auf. Darüber hinaus untersuchen wir die bestehenden Richtlinien von 14 solcher europäischen Unternehmen zu Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten. Zudem zeigen wir auf, wie diese Sorgfaltspflichten umgesetzt werden können.

Publikation
03.03.2023
Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten

Dieses Fallbeispiel zur Andina-Kupfermine in Chile zeigt auf, dass europäische Hersteller von Bergbaumaschinen enge Geschäftsbeziehungen zur Mine unterhalten - und das, obwohl die dortigen Bergbauaktivitäten die umliegenden Gletscher beschädigen, die Wasserknappheit in der Region massiv verstärken und Anwohner:innen gegen eine Ausweitung der Mine protestierten. Wir zeigen auf, wie menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten von die europäischen Unternehmen in diesem Fall wahrgenommen werden sollten. Denn in den Geschäftsbeziehungen mit ihren Kunden liegen bei Herstellern von Bergbaumaschinen große menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken.

Ansprechpartner:in
Bereichsleiterin Unternehmensverantwortung
+49 (0)30 / 57 71 328-44

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Das CorA-Netzwerk für Unternehmensverantwortung setzt sich für verbindliche Regeln für die Verantwortungsübernahme von Unternehmen ein. Germanwatch ist seit der Gründung im Jahr 2006 im Koordinationskreis von CorA aktiv.

ECCJ

Die European Coalition for Corporate Justice (ECCJ) repräsentiert über 250 Organisationen aus 15 europäischen Mitgliedsstaaten, die zu verbindlicher Unternehmensverantwortung arbeiten. Germanwatch vertritt das CorA-Netzwerk im europäischen Dachverband ECCJ.