Sustainable Finance

Wolkenkratzer, in dessen Glasfassade sich ein grüner Wald spiegelt

Sustainable Finance bezeichnet die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten durch private und öffentliche Akteure. Sustainable Finance betrifft als Querschnittsthema verschiedene politische Bereiche: Haushalt, Finanzen, Industrie und Wirtschaft sowie Nachhaltigkeit, Natur- und Klimaschutz.

Die Klimakrise und die Krise des Artensterbens erfordern umfassende Umstrukturierungen hin zu Treibhausgasneutralität und einer nachhaltigen Wirtschaft. Sustainable Finance kommt eine Schlüsselrolle dabei zu, die sozial-ökologische Transformation zu finanzieren.

Wirtschaftliche Strukturen und damit verbundene Produktions- und Konsummuster werden sich im Rahmen der Transformation grundlegend ändern. Das Finanzwesen verfügt bei der Transformation der Realwirtschaft als Kapitalgeber über eine zentrale Hebelfunktion, da es Unternehmen zum Beispiel leichter und günstiger mit Finanzkapital ausstatten kann. Dafür bedarf es einheitlicher wissenschaftlicher Standards sowie entsprechender Nachhaltigkeitsdefinitionen und Transparenz. Ausgehend von diesen Bedarfen arbeitet Germanwatch im Themenfeld Sustainable Finance zu deutschen, europäischen und internationalen Sustainable-Finance-Strategien und begleitet als zivilgesellschaftliche Umwelt- und Entwicklungsorganisation die dafür politisch und wirtschaftlich relevanten Prozesse.

Aktivitäten Sustainable Finance

 

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Aktuelles zum Thema "Sustainable Finance"

Pressemitteilung
Atomenergie und fossiles Erdgas für eine Übergangszeit als „nachhaltige“ Aktivitäten? Germanwatch kritisiert den am Silvesterabend versendeten Kommissionsentwurf zur Taxonomie - Die Ampel-Koalition muss nun schnell klare und einheitliche Position auf EU-Ebene vertreten

Die im Entwurf der EU-Kommission angekündigte Aufnahme von Atomenergie und Erdgas als „nachhaltige“ Investitionen in die EU-Taxonomie ist aus Sicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch ein grober Fehler. „Es ist ein Etikettenschwindel, Atomkraft und Erdgas in der nun vorgeschlagenen Form als nachhaltige Aktivitäten zu kennzeichnen,“ kommentiert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. Neben diesem grundsätzlichen Webfehler seien auch wichtige Details problematisch.

Publikation
Full Disclosure: Das monatliche Briefing zu Offenlegungsvorschriften in der EU
Im vergangenen April veröffentlichte die Europäische Kommission einen neuen Entwurf der Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD). Diese soll Unternehmen Klarheit darüber verschaffen, was und wie sie in Zukunft über ihre Aktivitäten berichten müssen, und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand verringern. Ziel ist es, Hindernisse zu beseitigen und so die Finanzierung der Transformation zur Klimaneutralität anzukurbeln. Auch der Koalitionsvertrag der neuen deutschen Regierung greift die CSRD als wichtigen Meilenstein auf. Dieses Briefing gibt einen kurzen Überblick über die laufenden Prozesse rund um die CSRD und die Standardsetzung und wirft einen ersten Blick auf die neuen europäischen Unternehmensberichtsstandards.
Blogpost
Blogbeitrag zum 1. Delegated Act zu Klimakriterien
Germanwatch begrüßt, dass der erste Teil der EU-Taxonomie bald EU-Recht wird – ein wichtiger und guter Schritt für Finanzmarkttransparenz und die Hebelung von klimakompatiblen Zukunftsinvestitionen. Zu kritisieren sind allerdings Mängel des Kriterienkatalogs vor allem im Bereich Forstwirtschaft und Bioenergie. In manchen Punkten wurden die ursprünglichen, wissenschaftsbasierten Vorschläge leider stark verwässert. Die endgültige Entscheidung zu Gas und Atomkraft wurde indes nochmals verschoben und kommt nach EU Angaben aber noch vor Weihnachten.
Blogpost
Analyse des Koalitionsvertrags
Sustainable Finance wird mit einem eigenen Kapitel im Koalitionsvertrag zurecht aufgewertet. Die Vereinbarungen bleiben inhaltlich insgesamt aber oberflächlich. Die neue Bundesregierung muss deutlich ambitionierter agieren, wenn sie ihr eigenes Ziel, Deutschland zu einem führenden Standort nachhaltiger Finanzierung mit internationaler Reichweite zu machen, erfüllen will.
Publikation
Full Disclosure: Das monatliche Briefing zu Offenlegungsvorschriften in der EU
Das Thema „Due Diligence“ betrifft alle Unternehmen. Doch während Investoren und Kunden ein wachsendes Bewusstsein dafür entwickeln, welchen Einfluss Unternehmen auf die Wertschöpfungskette haben, stellen viele Firmen dazu weiterhin kaum detaillierte Informationen zur Verfügung. Im sechsten Artikel unserer Briefing-Serie „Full Disclosure“ untersuchen wir, was die Gesetzgebung zur Sorgfaltspflicht von Unternehmen mit Sustainable Finance zu tun hat – und welche Fragen ein Gesetzesvorschlag aufgreifen muss, um Greenwashing zu vermeiden und vergleichbare Sorgfaltspflichten zu ermöglichen.
Publikation
Full Disclosure: Das monatliche Briefing zu Offenlegungsvorschriften in der EU
Kein Unternehmen kann es sich leisten, die finanziellen Risiken des Klimawandels zu ignorieren – das gilt auch für kleine und mittelständische Betriebe. Dabei ist Transparenz entscheidend, um die Risiken zu minimieren. Im fünften Artikel unseres Briefings „Full Disclosure“ beleuchten wir, wie und warum kleine und mittelständische Unternehmen von zukunftsgerichteten Berichtsfplichten profitieren können.