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Museumbild
Dazu gehört auch der Schutz der Wälder in Südamerika
Waldbrände in ungesehenem Ausmaß auf der ganzen Welt, Flutkatastrophen, explodierende Getreidepreise – wir sehen es mittlerweile Tag für Tag: Die Klimakrise trifft uns schon heute und droht sich weiter massiv zu verschärfen. Das hat auch der Weltklimarat in seinem neuen Sachstandsbericht im August so deutlich wie nie bestätigt. Dieses Jahrzehnt ist entscheidend – wenn wir jetzt nicht handeln, werden wir das Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht mehr erreichen, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen.
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Ein digitales Tool macht Lieferketten transparent
Woher wissen Schweinemäster:innen in Deutschland, ob für die Sojaration in ihrem Futtermittel Wälder vernichtet wurden? Bisher hatten sich Herstellungsbetriebe von Futtermitteln auf der Komplexität ihrer mehrstufigen globalen Lieferketten ausgeruht, die dazu führte, dass die Herkunft des Sojas oft nur schwer nachzuvollziehen war. In Zukunft könnte ein EU-Gesetz Unternehmen jedoch zu mehr globaler Verantwortung verpflichten. Angaben über Maßnahmen gegen Entwaldung entlang der Lieferketten würden dann für Unternehmen in Europa zur Pflicht.
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So will die EU gegen Entwaldung vorgehen
Die Bilder von Brandrodungen im Amazonasgebiet gehen seit Jahren um die Welt. Die zunehmende Entwaldung verschärft den Klimawandel und den Verlust der biologischen Vielfalt. Die ursprüngliche Vegetation wird für den Anbau und die Produktion von Soja, Kaffee, Rindfleisch, Palmöl oder Kautschuk gerodet. Diese Waren sind auch in Europa begehrt: Die Europäische Union gibt an, dass etwa zehn Prozent der weltweiten Entwaldung, die durch diese Produkte verursacht wird, auf den Konsum innerhalb der EU zurückzuführen sind. Freiwillige Absichtserklärungen von Unternehmen, Abholzung in ihren Lieferketten zu vermeiden, konnten die Entwaldung bisher nicht eindämmen. Es fehlen Gesetze für den EU-Markt, die den Handel mit Waren verbieten, für die Waldflächen gerodet werden.
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Portraitfoto Klemens van de Sand
Die Zukunft der Landwirtschaft entscheiden wir am 26. September | Ein Kommentar von Dr. Klemens van de Sand
Jahrzehntelang folgte die Landwirtschaft in Deutschland dem Leitsatz „Wachsen oder Weichen“. Die Produktion möglichst billiger Massenprodukte sollte „fit für den Weltmarkt“ machen. Mit der wachsenden Tierproduktion wuchs auch die Nachfrage nach Soja – auf Kosten der Menschenrechte und der Wälder in Südamerika.